1. Handys, Gameboys und Fernsehen
Deine wahren Konkurrenten sind nicht andere Musiklehrer, sondern die modernen Massenmedien. Es ist vermeintlich so viel einfacher, einen Level auf dem Gameboy abzuschließen als 10 Minuten Gitarre zu üben. Das liegt an der „unmittelbaren Gratifikation“ – dass bedeutet soviel wie „sofortige Belohnung“. Bei Handys, Gameboys und PC(spielen) gibt es eine direkte Reaktion auf eine Aktion, und das ist es, was die Leute teilweise sogar süchtig macht. Zudem tauchen sie in eine andere Welt ein, wie z.B. bei World of Warcraft, um nur ein Beispiel zu nennen.
Als Musiklehrer könnte man jetzt sagen „auf meinem Instrument tauche ich auch in eine andere Welt ein, und ich fühle beim Spielen auch direkt, dass sich das Üben gelohnt hat“.
Nun, Du hast wahrscheinlich aus eigenen Stücken angefangen, Dein Instrument zu spielen, und hast zudem die Hürde der ersten (oftmals schwierigen) paar Monate genommen, in denen das, was Du spielst, noch nicht wirklich toll klingt.
Die Mission der heutigen Musiklehrer auf selbstständiger Basis ist es, die Kinder (also unsere Neukunden) wirklich zu begeistern. Dabei ist kreativität gefragt! Einfach mit dem Lehrwerk X in den Unterricht zu spazieren reicht nicht mehr. Dafür sind unsere Hauptkonkurrenten einfach zu gut aufgestellt. Außerdem haben sie schöne Knöpfe, leuchten bunt und geben meist harmonischere Töne von sich, als z.B. das Geigenspiel eines blutigen Anfängers.
Du musst es schaffen, die modernen Medien sowohl in Deinen Unterricht, wie auch in Deine Werbung zu integrieren (Facebook, Youtube, Google+, Twitter). Du kannst z.B. Youtube Videos von den häufigsten Übungen machen, zu denen die Schüler mitspielen können.
Hier noch ein paar weitere Ideen:
- – beschäftige Dich mit einem Recording Programm wie Garage Band, Cubase, Logic oder Ableton Live und biete den Schülern Jamtracks zu den Stücken an. So fühlen sie sich wie in einer Band. Selbst bei einfachen Stücken klingt es dann echt toll und der Schüler bekommt viel mehr Motivation mit auf den Weg
- – Gib eine „Virtuelle Probestunde“ auf Youtube und teile sie auf Facebook. In dieser Stunde solltest Du etwas zeigen, was auf Deinem Instrument sehr einfach zu bewerkstelligen ist und einfach toll klingt. Auf der Gitarre z.B. „Smoke on the Water“ für die E-Gitarristen oder „Alle meine Entchen“ für Kinder auf dem Klavier – je nachdem, welche Schüler du willst.
- – Schicke den Schülern, wenn sie einen Email-Account haben, Emails als „Erinnerung zum Üben“. Diese kannst Du als Vorlage in verschiedenen Variationen zeigen und hast so kaum Arbeit damit. Gerade bei Interessierten Erwachsenen kommt das super an, und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Du weiterempfohlen wirst.
- – Benutze schon bei der Probestunde Videos von tollen Musikern auf Deinem Instrument, um den Schülern zu zeigen was so möglich ist.
- – Mache Bilder von schwierigen Griffen, Haltungen oder Techniken mit Deinem Smartphone und schicke sie den Schülern über iMessage oder Whatsapp (das mittlerweile fast jeder Schüler, egal wie alt) oder zur not per Email.
- – Beschäftige Dich mit den neuen Medien! Ignoriere sie nicht! Als Musiklehrer z.B. nicht auf Facebook zu sein ist keine gute Idee – hier kannst Du hervorragend Werbung machen, wenn Du Dein Profil nicht zu privat machst und eher professionell hälst.Zusammenfassend kann Ich Dir nur empfehlen – sei kreativ und offen, nimm vor allem Probestunden mit viel Humor und mache auch mal einen Witz. Die Schüler sollen direkt merken, dass sie Spaß in Deinem Unterricht haben, auch wenn das Eerlernen der meisten Instrumente am Anfang mühselig sein kann.
2. Ganztagsschulen und G8
Da Kinder in den meisten Fällen den größten Anteil an Deinen Schülern bilden, ist die Ganztagsschule ein großes Problem. Oftmals ist der frühestmögliche Termin erst gegen 17:00 – vorher kannst Du nur Grundschüler unterrichten, falls die Grundschule nicht auch schon zur Ganztagsschule geworden ist.
Zusätzlich zum Terminproblem haben die Kinder auch immer weniger Zeit zum Üben, weil sie nach 10 Stunden lernen und rumhängen in der Schule einfach keine Power mehr haben. Da wir auch oft die „höheren“ Bildungsschichten unterrichten, kommen auch noch andere Verpflichtungen der Kinder hinzu: Tennis, Fechten, Hockey und Fußball. Manchmal zusätzlich auch noch etwas drittes oder gar noch ein Instrument.
Frustration ist hier vorprogrammiert. Was kannst Du also dagegen tun?
Als allererstes: Sorge dafür, dass der Schüler sich auf den Unterricht freut – auch wenn er nicht geübt hat. Mir ist bewusst, dass ein Lehrer immer gerne so viel Fortschritt wie möglich sehen möchte. Dieser wird allerdings von selber eintreten, wenn an das Instrument spielerisch und ohne Druck herangegangen wird. Je mehr Spaß es dem Lernenden macht, desto eher wird er anfangen von selber zu üben. Wichtig ist hier vor allem ein Schülerorientierter Unterricht – finde heraus, welche Musik er oder sie mag und versuche solche Songs im Unterricht zu behandeln. Eventuell musst Du dabei auch einmal über Deinen Schatten springen – es lohnt sich allerdings! Je zufriedener der Schüler und die Eltern sind, desto eher wirst Du nämlich auch weiterempfohlen.
Kommen wir nun zu dem Zeitproblem. Durch guten, geplanten Gruppenunterricht kannst Du Deine Schülerzahlen aufrecht erhalten, ohne das der Schüler dabei zu viele Nachteile hat. Dazu ist es hilfreich, wenn Du mehrere Tage am gleichen Ort unterrichtest. So kannst Du besser passende Schüler zusammenlegen, was die Effektivität des Gruppenunterrichts immens steigern kann. Oftmals kommen gute Freunde auch von selbst zusammen zum Unterricht. Ich empfehle maximal 3er Gruppen. Hier noch ein organisatorischer Tipp: Wenn Du den Preis für 30min Einzelunterricht und 45min Gruppenunterricht gleich machst (heisst: Du verdienst beim Gruppenunterricht 50% mehr), kannst Du ganz flexibel Gruppen bilden und wenn nötig auch wieder trennen.
Auf diese Weise kannst Du mit 2er und 3er Gruppen auf das gleiche Einkommen kommen, obwohl Du erst später am Tag anfängst. Allerdings solltest Du unbedingt den Gruppenunterricht vorbereiten, vor allem bei 3er Gruppen. Es ist etwas anstrengender, aber eine super Lösung. Für 90% Deiner Schüler ist Gruppenunterricht auch definitiv nicht schlechter als Einzelunterricht. Wenn Du es richtig machst! Eventuell haben die Schüler dabei sogar mehr Spaß, wenn die Gruppen schlau und feinfühlig zusammengestellt sind.
Solltest Du keine Erfahrung im Gruppenunterricht haben, empfehle ich Dir das Buch „Lernen und Lehren im Instrumentalunterricht“ von Anselm Ernst.
Die gute Nachricht: Viele Bundesländer machen einen Rückzieher von G8, so dass sich die Situation wieder etwas enstpannen sollte. Denke trotzdem mal über die hier genannten Punkte nach, es kann sich sehr für Dich lohnen.
Eine weitere Möglichkeit, über die Du nachdenken solltest, wenn es in Deinem Umfeld viele Ganztagsschulen gibt:
Biete spezielle Kurse für Hausfrauen und Senioren („Silver Generation“) an. Diese können bereits Morgens zum Unterricht kommen, und Du kannst auch so Deinen Stundenplan füllen.
Manche Arbeitnehmer, die nicht schon um 8:00 Anfangen, kommen auch gerne in den Morgenstunden. Ich habe z.B. 4 Schüler, die direkt morgens um 8 zum Unterricht erscheinen.
3. Der falsche Preis
Leider wird an keiner Musikhochschule, außer vielleicht der Popakademie Baden-Würtemberg, über die richtigen Unterrichtsgebühren gesprochen. Schließlich sollte ein Musiklehrer, der ein Diplom hat, mindestens genausoviel verdienen wie ein durchschnittlicher Angestellter. Sollte man meinen, oder?
Bei den teilweise üblichen Honoraren, vor allem bei bestimmten Franchise-Schulen und leider mittlerweile auch bei den Honorarverträgen von öffentlichen Musikschulen, ist es bei einer vernünftigen Stundenzahl kaum möglich, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ohne Cover- Mucke am Wochenende zu machen reichen die Einnahmen einfach nicht, um Miete, Versicherungen, Auto usw zu bezahlen und noch etwas Geld für die schönen Dinge des Lebens übrig zu haben.
Je nach Deinen laufenden Kosten für das Unterrichten (Raummiete etc), sollten es minimum 90 Euro im Monat für 45min/woche sein. Ferien durchbezahlt! In größeren Städten sollten es eher 120 Euro oder höher sein. Ganz wichtig: Viele denken, nur weil die Konkurrenz billig ist, müssten sie auch billig sein. Mitnichten! Man hebt sich auch durch den Preis von der Konkurrenz ab – wenn die Qualität stimmt. Aber davon gehe ich hier einfach mal aus, sonst heißt es sowieso: Schulbank drücken 🙂
Ich möche die Unterrichtsgebühr mal von einer anderen Seite beleuchten. Die meisten normal Berufstätigen, die sich überhaupt Unterricht für sich oder ihre Kinder leisten können oder wollen, rechnen ziemlich gut. Wenn da jemand 20 Euro pro Stunde nimmt und vorgibt „Professioneller Musiklehrer“ zu sein, gehen bei vielen die Alarmglocken an. Das ist zu billig – für eine Stunde beim Anwalt zahlt man ab 100 euro, mittlerweile fast das Gleiche bei einem guten Handwerker und selbst beim Frisör zahlt man mehr als 50 Euro die Stunde! Nur als Vergleich – beim letzten Haarschnitt habe ich 21 Euro bezahlt und war höchstens 20 Minuten da… Macht also über 60 Euro, die ich pro Stunde abdrücke. Wenn also der gutverdienende Familienvater seine Kinder zum Einzelunterricht schickt, geht er bei einem studierten Musiker davon aus, das es ordentlich etwas kostet. Und wenn es dann ein Dumpingpreis ist, kommen schon die ersten Zweifel, ob das alles mit rechten Dingen zu sich geht und „der das überhaupt drauf hat“.
Natürlich gibt es überall Schnäppchenjäger, die immer und überall das billigste suchen. Diese sind allerdings auch sofort beim nächsten Lehrer, wenn sie einen billigeren finden. Mit solchen Kunden wirst Du nicht Deinen Lebensunterhalt verdienen, sondern mit denen, die bereit sind ordentlich für eine gute Leistung zu bezahlen. Außerdem sind die Schnäppchenjäger auch immer die, die ständig an irgendetwas rummeckern („heute haben wir aber nur 44 Minuten gemacht“). Diese Kunden solltest Du am besten von vornherein aussortieren und anderen Lehrern überlassen. Toll wäre, wenn sie keinen Lehrer finden würden und evtl. mal über die „Geiz ist geil“ mentalität nachdenken müssen. Man darf ja noch träumen… 🙂
Lange Rede, kurzer Sinn: Es kann also sein, das Du einfach zu billig bist! Überprüfe einmal Deine Preise und rechne alles genau durch. Natürlich kommt es auch auf Deinen Ausbildungsstand und die Nachfrage an – aber keinem ist mit Dumpingpreisen gedient!
Um einen Premiumpreis z.B. über 120 Euro im Monat zu verlangen, muss natürlich Dein kompletter Auftritt auch dazu passen. Das heisst professionelle Internetseite, gute Bilder, gute Manieren und so weiter.
Eine gute Internetseite kannst Du Dir heute schon mit der Open Source Software WordPress und einem gekauften sogenannten „Theme“ für knapp 100 Euro oder weniger erstellen. Solltest Du ganz genau wissen wollen wie das geht, sieh Dir mal meinen eKurs „Marketing für Musikleherer“ an, den Du auf www.musiklehrermarketing.de findest.
4. Größere Konkurrenz durch mehr gute Lehrer
Man hat heutzutage das Gefühl, dass es immer mehr gute Musiker gibt. Das ist auch definitiv der Fall – Der Zugang zu den richtigen Informationen wird immer einfacher.
Was allerdings nicht besser wird – mit Ausnahmen – ist die tatsächliche Ausbildung von Musiklehrern.
Das Wissen WIE man am besten WAS und mit welchem Material vermittelt ist heutzutage nicht viel öfter zu finden als vor 20 Jahren.
Die didaktische Ausbildung an Musikhochschulen ist praktisch kaum vorhanden, auch wenn es teilweise sehr gute Professoren gibt (wie z.B. an der Mannheimer Musikhochschule).
Bei einem Hochschulstudium wie meinem musst Du lediglich 2 Semester das Fach Pädagogik belegen, um danach einen Schein zu haben. 90 Minuten in der Woche für 1 Jahr, und 90% der Studenten in der Vorlesung haben Null Bock auf das Fach, weil sie immer noch denken, die werden als Musiker berühmt und müssten nicht unterrichten.
Das heißt für Dich, dass es zwar immer mehr gute Musiker gibt, Du Dich aber mit dem nötigen Wissen in Pädagogik und Didaktik extrem abheben kannst, wenn Du Dich mit der Materie intensiv auseinandersetzt. Dazu einfach mal ein paar Schlagwörter, die Du Dir in Wikipedia anschauen kannst, falls Du Dir nicht sowieso direkt etwas darunter vorstellen kannst:
– Didaktische reduktion
– richtiges Üben
– Hilfe zur Selbstmotivation der Schüler- Schülerorientierter Unterricht
– Positive Formulierungen
– Moderne Medien benutzen
Es gibt außerdem ein hervorragendes Buch zum Unterrichten, es heißt „Lehren und Lernen im Instrumentalunterricht“ von Anselm Ernst. Meines Wissen nach das einzige spezifische Buch in diesem Sektor.
Außerdem kann es sehr helfen, sich mit dem Lernprozess an sich auseinanderzusetzen. Ein absolutes Top-Buch dazu: „Lernen“ von Manfred Spitzer. Dieses Buch macht außerdem auch extrem Spaß zu lesen und zeigt, wie man eine extrem trockene Materie hervorragend verständlich und unterhaltsam präsentieren kann.
Deine Fähigkeiten zum besseren Unterrichten werden natürlich nicht sofort mehr Schüler anziehen, aber über einen längeren Zeitraum die Zufriedenheit Deiner Schüler und ihrer Eltern – wenn es Kinder sind – erhöhen. Dies führt zu mehr Empfehlungen und weniger Abmeldungen.
Meine Empfehlung also: Sieh das Unterrichten nicht als „notwendiges Übel“ – auch wenn Du lieber nur vom Musizieren leben würdest. Versuche der beste Lehrer zu sein, der Du sein kannst, und es wird Dir mehr Spaß machen und dem Schüler auch.
5. Große Musikschulketten
Manchmal hat man das Gefühl, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist, gegen die „großen“ im Business, wie auch immer sie heißen mögen, anzukommen.
Die Webpages der großen Ketten und Franchise-Schulen sehen immer TOP aus, mit Bilder von hochmotivierten Kindern, lächelnden Eltern und Unterrichtsräumen wie aus dem Designkatalog.
Vor 10 Jahren war dieser Vorteil auch meiner Ansicht nach noch reell vorhanden, da es extrem viel Geld kostete, eine gute Website zu erstellen.
Das ist heute zum Glück ganz anders. Jeder kann mit etwas Einsatz und Geduld und sagen wir mal 150-300 Euro eine TOP Website aufsetzen. Dies funktioniert mit der Open-Source-Software (=kostenlos) WordPress. WordPress liefert die Struktur und den Unterbau Deiner Seite – die Optik macht ein sogananntes „Theme“, also ein Set von Designvorschlägen, mit denen Du eigentlich nichts mehr falsch machen kannst. Wenn Du ca. 100 Euro für ein solches Theme ausgiebst, z.B. von studiopress.com, sieht Deine Seite aus wie vom Profi gemacht. Dann noch ein paar richtig gute Bilder dazu, und fertig ist die professionell aussehende Webpage.
Welchen Vorteil haben die großen Ketten noch? Richtig, sie können viel mehr Geld für Werbung ausgeben!
Auch das ist heutzutage sehr relativ zu sehen. Die wichtigste Werbung im Zeitalter von Web 2.0 ist die Internetwerbung. Dieser Industriezweig ist auch einer der wachstumsstärksten überhaupt.
Für Dich bedeutet dass: Auch die große Kette muss für einen Klick auf eine Werbeanzeige z.B. bei Google Adwords oder Facebook DAS GLEICHE zahlen wie Du! Einfach gesagt, wenn auf 30 Klicks ein Schüler kommt gibst sowohl Du als auch die große Kette 30 Euro aus. Nur hat die große Kette viel mehr Kosten (Verwaltung, Imagepflege usw) als Du, und Du behälst von dem Schüler, wenn Du ihn z.B. direkt bei ihm zu Hause unterrichtest, die komplette Kohle.
Nie war es einfacher, als freiberufler effektive Werbung zu machen. Meiner Ansicht nach haben die großen Ketten heutzutage nur noch einen Vorteil: Sie können dadurch, dass sie viele Instrumente unter einem Dach anbieten, auch Bandworkshops anbieten und evtl. Theorieklassen unterrichten. Theorethisch könnte also, den richtigen Lehrplan vorausgesetzt, der Unterricht sehr ganzheitlich und durch das Zusammespiel vieler Musiker mehr Spaß machen. Allerdings habe ich dieses Konzept erst einmal in perfekter Umsetzung gesehen – an der Fun Music School in St. Wendel im Saarland.
Viele andere Schulen, die das Potenzial hätten, schauen leider viel zu viel aufs Geld und wollen durch teilweise pädagogisch sehr fragwürdige Gruppengrößen immer mehr davon scheffeln.
Wenn Du Dich mit Privatlehrern anderer Instrumente zusammentust, kannst auch Du das Bandspiel Deiner Schüler fördern. Ein offenes Forum für Bandgründungen auf Deiner Website wäre z.B. eine Idee – mit der kostenlosen Software BBPress (funktioniert zusammen mit WordPress).
Du siehst also, die großen Ketten sind eher das kleinste Deiner Probleme, sofern Du Dich intensiv mit Vermarktung (=Marketing) und Deiner Website auseinandersetzt.
Fazit
Meiner Ansicht nach ist unserer Zeit für privaten Musikunterricht einfach optimal. Nie konnte man als Freiberufler so einfach aufmerksamkeit erregen. Vor allem das Internet bietet bei richtiger und intensiver Anwendung tolle Möglichkeiten, Interessenten auf Dein Unterrichtsangebot aufmerksam zu machen.
Allerdings steigen natürlich auch die Anforderungen. Du musst sowohl sehr Kundenorientiert sein und Dich mit diversen Themengebieten auskennen.
Für jeden Bereich gibt es allerdings auch die richtigen Kurse, Bücher und Workshops!
Das Buch von Anselm ernst habe ich ja oben schon erwähnt – desweiteren empfehle ich Dir folgende Werke:
„Ich weiss wie Du tickst“ Martin Betschart
„Denke nach und werde reich“ Napoleon Hill
„Stroh im Kopf“ Vera Birkenbiehl
„Ich bin Ok, Du bist Ok“ Thomas A Harris
„Mit Auge und Ohr, mit Hand und Fuß“ – Carla Hannaford
und natürlich
„Marketing für Musiklehrer“ von… mir 🙂
Ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg bei Deiner Unterrichtstätigkeit! Bernd Kiltz.
Jens M. says
Hi! Auch meine Tochter lernt Keyboard, und wir haben das Üben ganz konsequent mittels weniger Regeln in den Griff bekommen: Nach der Schule erst Essen, dann kurz chillen und 5 Minuten Instrument, nicht mehr!! Ich betone: NICHT mehr!! Wichtiger sind mir da tatsächlich erst mal die Hausaufgaben. Erst wenn DIE rum sind, gibt es DANACH nochmals als Belohnung Keyboard. Und DAS funktioniert. Sie lernt mit dem Onlinekurs von O-Key https://o-key.de/ und hat damit TIERISCHEN Spaß, denn der Lehrer ist einfach funny, da IST das dann auch tatsächlich eine Belohung. Ich kann mich über G8 und Ähnliches also nicht beklagen. Ich hoffe, dass das auch anderen Eltern hilft, vor Allem, weil sich meine Tochter (12) inzwischen selbstätig dran hält, also kein Stress für mich entsteht. Ich damit bin also ein glücklicher Papi!!
bernd says
Hallo Jens, vielen Dank für Deinen Kommentar! Es freut mich sehr zu hören, dass Deine Tochter erfolgreich mit einem Online-Kurs lernt! Da ich selbst Onlinekurse für Gitarre anbiete und bis jetzt eher Erwachsene als Zielgruppe hatte, ist das sehr interessant für mich. Ich kenne nämlich keine Kurse für Gitarre, die auf Jugendliche/Kinder ausgelegt sind.
Dein Konzept mit 5 Minuten instrument vor den Hausaufgaben finde ich genial! Da werde ich mir mal Gedanken zu machen. Könnte ein absoluter Motivation-Booster für viele Schüler sein! Danke!
viele Grüße
Bernd.
Jens M. says
Hi Bernd, würde mich freuen, wenn der Tipp bei deiner Schülerschaft zieht. Meine Tochter ist allerdings schon 12 und relativ selbständig. Ich könnte mir vorstellen, dass kleine Kids bis 8 mit Sicherheit noch mehr Steuerung benötigen. Auf jeden Fall gerne geschehen! LG Jens